Ein großer Baum, das eigene Haus oder andere „störende“ Schattenspender können dazu führen, dass der Rasen schlecht wächst. Spezieller Schattenrasen soll dagegen helfen – doch funktioniert das wirklich? Und was macht Schattenrasen eigentlich so robust?
Wir haben an der Seite unseres Hauses eine schattige Fläche, an der der Rasen regelmäßig eingeht. Im Herbst und Winter übernimmt hier dann das Moos das Kommando und drängt die schwachen Rasenpflanzen sukzessive zurück.
Unsere Empfehlung
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Mit Premium Schattenrasen die Oberhand gewinnen
In diesem Jahr wollen wir es anders machen, als in den letzten Jahren. Nachdem wir es zunächst mit normalen Rasensamen und anschließend mit Schattenrasen aus dem Baumarkt probiert hatten, soll in diesem Jahr der Premium Schattenrasen von Rasendoktor zeigen, was er kann.
Das erklärte Ziel ist es, stabile und gut verwurzelte Rasenpflanzen zu bekommen. Nur diese Pflanzen schaffen es nämlich, Belastungen durch sommerliche Temperaturen auszuhalten, dem Unkraut zu trotzen und wunderbar grün zu sein. Das wiederum klingt nach einem echten Vorzeigerasen.
Gut, mit zwei Kindern muss der Rasen nicht mehr ganz so perfekt sein, wie beim Golf an Loch 18. Aber schön dicht, saftig grün und frei von Unkraut soll er trotzdem sein. An diesem Anspruch ändert sich bei uns auch in Zukunft nichts.
Wird der Schattenrasen von Rasendoktor diesen Ansprüchen gerecht werden, sodass wir nicht mehr jedes Jahr aufs Neue nachsäen müssen?
Spezielle Rasensamen für Schatten säen
Das Aussäen funktioniert eigentlich immer nach dem gleichen Prinzip. Da die Temperaturen bei uns schon über 20 Grad lagen, war der Boden allerdings trocken.
Achten Sie bei dem Kauf von Rasensamen unbedingt auf eine hohe RSM-Qualität. Bei schattigen Flächen ist eine gut durchmischte Sortenvielfalt eine wunderbare Voraussetzung für ein dichtes und nachhaltiges Wachstum. In dieser Mischung befinden sich nämlich unterschiedlichste Gräserarten, die sich gegenseitig ergänzen. Eins vereint jedoch alle enthaltenen Rasenarten: Sie wachsen auch bei wenig Sonneneinstrahlung.
Wenn man sich die Zusammensetzung des „Schattenking“ von Rasendoktor anschaut, dann findet man dort folgende Sorten:
- 40 % Festuca rubra
- 30 % Lolium perenne
- 25 % Poa pratensis
- 5% Poa supina
Einer der Erfolgsfaktoren dieser Mischung ist mit Sicherheit die Grassorte „Poa Supina“. Diese zeichnet sich insbesondere durch eine gute Schattenverträglichkeit und ein sehr dichtes Wachstum aus.
Speziell auf lockeren, nährstoffreichen Böden, die stets mit ausreichend Wasser versorgt werden, wächst die durchsetzungsstarke sowie widerstandsfähige Rasensorte „Poa Supina“ ganz prima.
Im ersten Moment könnte man denken, dass ein Anteil von lediglich 5 % nicht sonderlich hoch ist. Doch im Zusammenspiel mit den anderen Rasensorten kann dieser Anteil seine Vorzüge optimal ausspielen.
Unabhängig von der richtigen Sorte, gibt es bestimmte Arbeitsschritte, die in den meisten Fällen zum Erfolg führen.
Empfehlung: Schattenking von Rasendoktor
Die Rasensamen „Rasenking“ von Rasendoktor sind so gemischt, dass sie speziell in schattigen Lagen super Ergebnisse erzielen.
Schritt 1 – Boden auflockern
Nach dem Vertikutieren war einige Zeit vergangen, in der wir nicht zum Aussäen des Schattenrasens gekommen sind. Deshalb war der erste Arbeitsschritt, die Fläche noch einmal ordentlich vorzubereiten.
Zuerst musste der Boden etwas aufgelockert werden, damit die Rasensamen später auch eine optimale Verbindung zum Boden finden können und nicht beim kleinsten Luftzug davon geweht werden. Dazu haben wir mit einer ganz normalen Harke die Oberfläche aufgeraut.
Tipp: Damit die Erde dabei nicht so stark staubt, feuchten Sie die Fläche mit einer Handbrause etwas an.
Schritt 2 – Schattenrasensamen ausbringen
Bei einer kleinen Fläche, wie bei uns, kann man die Rasensamen mit der Hand verteilen. Ansonsten können die feinen Samen auch mit einem Streuwagen verteilt werden, sodass ein gleichmäßiges Bild entsteht.
Da höchstwahrscheinlich nicht alle Samen aufgehen werden, haben wir lieber etwas zu viel Rasensaat ausgebracht, als später kahle Stellen vorzufinden.
Tipp: Schütteln Sie den geschlossenen Kübel mit Saatgut vor dem Aussäen ordentlich, um eine gleichmäßige Durchmischung aller Rasensorten zu erreichen. Durch die unterschiedliche Größe und ein variierendes Gewicht, setzen sich einige Rasensamen während des Transports nämlich unten ab.
Schritt 3 – Rasensamen abdecken
Nun verteilen Sie auf den Schattenrasensamen eine dünne Schicht Erde (vorzugsweise spezielle Rasenerde, aber nicht dicker als 0,5 cm). Dieser Arbeitsschritt bringt direkt drei Vorteile mit sich:
- Die Rasensamen werden gänzlich unabhängig vom Wind
- Vögel sind ebenfalls keine Bedrohung mehr für die Rasensaat
- Ein optimaler Bodenkontakt wird gewährleistet
Speziell der letzte Punkt ist ein häufiges Problem. Ohne einen Kontakt zum Boden, kann der keimende Schattenrasen keine Wurzeln bzw. Triebe bilden.
Einen noch besseren Andruck der kleinen Rasensamen können Sie mit Hilfe einer Rasenwalze erreichen. Wenn Sie nicht direkt eine solche Walze kaufen möchten, fragen Sie einfach mal im Baumarkt in Ihrer Nähe. Meist gibt es dort Leihwalzen, die Sie nach einem Einsatz zurückgeben können.
Tipp: Wenn Sie lediglich kleinere Stellen nachsäen müssen, dann können Sie mit einem Mini-Spiker den Boden auflockern und die Rasensamen gleichzeitig vorsichtig in die Erde bringen.
Schritt 4 – Stets feucht halten
Wie jede Art von Samen, muss auch der Schattenrasen immer feucht gehalten werden. Die perfekte Symbiose zwischen der richtigen Temperatur und einer feuchten Umgebung sorgt für einen schnellen Erfolg. Die Keimzeit von Rasensamen beträgt in der Regel 7 – 20 Tage.
Je nach Qualität der Rasensaat kann auch die Keimdauer variieren. Die Bewässerung kann entweder mit Hilfe eines Rasensprengers oder aber von Hand mit dem Gartenschlauch sowie einer passenden Handbrause erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erde auf dem Schattenrasen ist der Indikator, wann der Boden wieder trocken ist. Je heller die Erde, desto dringender müssen Sie erneut für Feuchtigkeit sorgen.
Auch ein kleiner Regenschauer kann bereits dafür sorgen, dass ausreichend Feuchtigkeit für die hochwertigen Schattenrasensamen vorhanden ist. In diesem Fall müssen Sie natürlich nicht noch extra für eine zusätzliche Bewässerung sorgen.
Fazit
Nach dem Aussäen müssen wir uns nun etwas gedulden, bis die ersten Keime zu sehen sind. Wir sind aber zuversichtlich, dass der „Schattenking“ von Rasendoktor ordentlich austreibt und hoffen auf einen dichten und gesunden Rasen auf unserer Schattenseite.
Zum Abschluss noch ein Hinweis zu Rasenmähen auf schattigen Flächen: Schattenrasen sollte auf keinen Fall kürzer als 4 cm gemäht werden, damit ausreichend Blattmaterial vorhanden ist, um eine gute Photosynthese zu gewährleisten. Schneiden Sie diesen Rasen kürzer, verlangsamt sich das Wachstum.
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