5 Methoden, um Zecken im Rasen zu bekämpfen

Ruhezeiten beim Rasenmähen
Autor Bastian Behrens

Bastian Behrens

#Rasenfreak, #SchönerRasen, #AusLiebeZumRasen

Der Frühling und damit die wärmeren Temperaturen sind ein ideales Klima für die kleinen ungeliebten Insekten. Nicht nur oberhalb der Erde erwacht die Natur wieder zum Leben.

Auch im Boden werden die Tiere langsam wieder lebendig und beginnen umher zu krabbeln. Auch die Zecken im Rasen starten wieder ihre Reise auf der Suche nach dem nächsten Wirt, der sie ein wenig füttern kann.

Während dieser Reise geht es dann natürlich auch daran, sich zu vermehrten, um den eigenen Bestand vor dem Aussterben zu sichern und eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen, die den Sommer in jedem Fall überstehen wird.

Die Präsenz von Zecken im Rasen birgt eine Reihe von Risiken, sowohl für Mensch als auch für Haustiere. Die Bedeutung, Zecken im Rasen zu bekämpfen, liegt in der Gefahr von durch Zeckenbisse übertragenen Krankheiten. Zecken können gefährliche Krankheitserreger wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, die ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können.

Besonders betroffen sind nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere wie Hunde und Katzen. Die Auswirkungen von Zeckenbissen können für sie genauso verheerend sein und zu gesundheitlichen Komplikationen führen.

Regelmäßige Rasenpflege spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Zecken. Ein gut gepflegter Rasen, der regelmäßig gemäht und sauber gehalten wird, bietet weniger Versteckmöglichkeiten für Zecken und verringert somit die Wahrscheinlichkeit von Zeckenbefall. Durch eine gezielte Rasenpflege lassen sich potenzielle Brutstätten der Zecken minimieren, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Zeckenbissen deutlich reduziert.

Es ist daher von großer Bedeutung, Zecken im Rasen aktiv zu bekämpfen und gleichzeitig regelmäßig für eine angemessene Rasenpflege zu sorgen, um das Risiko von Zeckenbissen für Mensch und Haustier zu minimieren.

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Methode 1: Rasenpflege als Prävention

Eine effektive Methode zur Prävention von Zeckenbefall im Rasen ist eine gezielte Rasenpflege. Regelmäßiges Mähen und Trimmen des Rasens ist von entscheidender Bedeutung, da eine kürzere Rasenlänge den Zecken weniger Versteckmöglichkeiten bietet. Dies reduziert ihre Lebensräume und minimiert das Risiko von Zeckenbefall.

Zusätzlich zur Rasenlänge können künstliche Barrieren eine weitere Schutzschicht gegen Zecken darstellen. Die Verwendung von Barrieren wie Mulch oder Kies um bestimmte Bereiche des Gartens herum kann dazu beitragen, dass Zecken sich weniger in diese Bereiche bewegen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Zeckenbissen verringert.

Eine kluge Auswahl von Pflanzen kann auch eine natürliche Zeckenabwehr im Garten fördern. Bestimmte Pflanzenarten wie Lavendel, Rosmarin, oder Chrysanthemen enthalten natürliche Repellentien, die Zecken fernhalten können. Durch das Hinzufügen solcher Pflanzen in den Garten können Zecken abgeschreckt werden, da sie die ätherischen Öle dieser Pflanzen meiden.

Die Kombination aus regelmäßiger Rasenpflege, der Anwendung künstlicher Barrieren und der gezielten Bepflanzung kann eine effektive Strategie darstellen, um Zeckenbefall im Rasen zu minimieren und eine Umgebung zu schaffen, die für Zecken weniger attraktiv ist.

Methode 2: Natürliche Repellentien

Natürliche Repellentien bieten eine alternative Methode zur Abwehr von Zecken, ohne auf chemische Substanzen zurückgreifen zu müssen. Ätherische Öle, wie beispielsweise Lavendelöl, Teebaumöl oder Eukalyptusöl, stehen im Fokus dieser natürlichen Abwehrmittel.

Die Anwendung von ätherischen Ölen zur Zeckenabwehr kann vielfältig sein. Verdünnt auf die Haut aufgetragen oder in speziellen Diffusoren im Garten genutzt, können sie Zecken abschrecken. Die Dosierung ist dabei entscheidend, um eine effektive Abwehr zu gewährleisten, ohne die Haut zu reizen oder die Umwelt zu belasten.

Viele Menschen haben positive Erfahrungen mit natürlichen Repellentien gemacht. Die Wirksamkeit im Vergleich zu chemischen Mitteln ist jedoch subjektiv und kann variieren. Während einige Anwender von ätherischen Ölen eine gute Abwehrwirkung gegen Zecken berichten, bevorzugen andere möglicherweise chemische Produkte aufgrund ihrer vermeintlich stärkeren Wirkung.

Studien zeigen, dass bestimmte ätherische Öle tatsächlich eine gewisse Zeckenabwehr bieten können, aber ihre Effektivität kann von verschiedenen Faktoren wie Konzentration, Anwendungsweise und individuellen Reaktionen abhängen. Es ist ratsam, verschiedene natürliche Repellentien auszuprobieren und ihre Wirksamkeit persönlich zu testen, um die passende Methode für die eigene Zeckenabwehr zu finden.

Methode 3: Chemische Abwehrmittel

Chemische Abwehrmittel sind eine weitere Option, um Zecken im Rasen zu bekämpfen. Es gibt eine Vielzahl von zugelassenen Insektiziden und Zeckenmitteln, die speziell für die Rasenanwendung entwickelt wurden. Diese Produkte enthalten verschiedene Wirkstoffe, die gezielt auf Zecken abzielen, um ihren Befall zu reduzieren oder zu verhindern.

Bei der Anwendung von chemischen Abwehrmitteln ist es von großer Bedeutung, die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, die auf der Produktverpackung angegeben sind. Das Tragen von Schutzausrüstung wie Handschuhen und einer Atemmaske sowie das Einhalten der empfohlenen Dosierungen und Anwendungshinweise sind entscheidend, um Risiken für die eigene Gesundheit zu minimieren.

Es ist ebenfalls wichtig, sich der potenziellen langfristigen Auswirkungen auf die Umwelt und andere Lebewesen bewusst zu sein. Manche chemischen Abwehrmittel können nicht nur Zecken, sondern auch nützliche Insekten oder Tiere beeinträchtigen. Das Einhalten der empfohlenen Anwendungszeiträume und das Vermeiden von Überdosierungen können dazu beitragen, die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

Die Auswahl und Anwendung chemischer Abwehrmittel sollte daher verantwortungsbewusst erfolgen, unter Berücksichtigung der eigenen Sicherheit sowie der potenziellen Folgen für die Umwelt und andere Lebewesen im Garten-Ökosystem. Gegebenenfalls können alternative Methoden in Betracht gezogen werden, um eine ausgewogene Strategie zur Zeckenbekämpfung zu entwickeln.

Methode 4: Mechanische Zeckenbekämpfung

Mechanische Zeckenbekämpfungsmethoden bieten eine direkte und effektive Möglichkeit, Zecken aus dem Rasen zu entfernen. Verschiedene Werkzeuge wie Zeckenzangen oder Zeckenrollen stehen zur Verfügung, um Zecken sicher zu entfernen.

Bei der Verwendung von Zeckengeräten ist es wichtig, einige grundlegende Tipps zu beachten, um eine sichere und effektive Entfernung zu gewährleisten. Zunächst sollte das Werkzeug nah an der Haut platziert werden, um die Zecke möglichst nahe an ihrem Befestigungspunkt zu erfassen. Dann wird die Zecke mit einer gleichmäßigen, aber vorsichtigen Bewegung entfernt, ohne sie zu quetschen oder zu verdrehen, um eine Infektion zu vermeiden.

Die Entsorgung der entfernten Zecken ist ebenfalls von Bedeutung. Zecken sollten sicher entsorgt werden, um zu verhindern, dass sie erneut zubeißen oder andere Personen oder Tiere infizieren. Eine empfohlene Methode ist das Eintauchen der Zecke in Alkohol oder das Versiegeln in einem verschließbaren Plastikbeutel, bevor sie ordnungsgemäß entsorgt wird.

Mechanische Zeckenbekämpfung bietet eine direkte Möglichkeit, Zecken aus dem Rasen zu entfernen und ist besonders nützlich, um schnell auf entdeckte Zecken zu reagieren. Kombiniert mit anderen Präventivmaßnahmen kann diese Methode dazu beitragen, das Risiko von Zeckenbissen zu minimieren und eine zeckenfreie Umgebung zu schaffen.

Methode 5: Professionelle Hilfe und Expertenrat

Die Unterstützung von Schädlingsbekämpfern und Gartenexperten kann eine effektive Lösung sein, wenn es um die Bekämpfung von Zecken im Rasen geht. Diese Fachleute verfügen über das Wissen, die Erfahrung und die richtigen Werkzeuge, um gezielt gegen Zeckenbefall vorzugehen.

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass der Zeitpunkt gekommen ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn trotz eigener Bemühungen und Anwendung verschiedener Methoden der Zeckenbefall anhält oder sich sogar verschlimmert, kann die Unterstützung durch Experten ratsam sein. Ebenso, wenn bestimmte Bereiche des Gartens zu Hotspots für Zecken werden oder wenn es Bedenken bezüglich der Gesundheit von Mensch oder Haustieren gibt, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe zu suchen.

Die Auswahl eines qualifizierten Fachmanns ist entscheidend. Es ist ratsam, nach Experten zu suchen, die über Zertifizierungen, angemessene Erfahrung und positive Empfehlungen verfügen. Schädlingsbekämpfer oder Gartenexperten, die mit umweltfreundlichen oder biologischen Methoden arbeiten, können ebenfalls bevorzugt werden, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Bei der Auswahl eines Fachmanns ist es wichtig, offene Kommunikation zu führen, um die spezifischen Anforderungen und Erwartungen zu besprechen. Ein qualifizierter Experte wird in der Lage sein, eine maßgeschneiderte Strategie zur Bekämpfung von Zecken im Rasen zu entwickeln und effektive Empfehlungen für langfristige Lösungen zu geben. Professionelle Hilfe kann eine wertvolle Ergänzung zu den eigenen Bemühungen darstellen, um einen zeckenfreien Rasen zu gewährleisten.

Wie gelangt eine Zecke eigentlich auf den Wirt?

In der Regel positionieren sich Zecken auf Grashalmen oder Sträuchern in einer Höhe von 10-50 cm. Läuft beispielsweise ein Mensch durch eine Wiese und streift dabei den Grashalm, auf dem eine Zecke sitzt, versucht diese, sich direkt an die Haut zu heften.

Besonders gut geht dies bei haarigen Beinen, da Zecken hier viele Möglichkeiten haben, sich festzuhalten.

Einmal auf dem Ziel (also dem Wirt) angekommen, wandert die Zecke noch ein wenig umher, um sich die passendste Stelle zu suchen, in der sie sich festsaugen kann. Besonders beliebt sind  warme und geschützte Stellen wie: Kopfhaut, Knie- und Ellenbeugen oder der Bauchnabel.

Zecken im Rasen vermeiden

Da Zecken neben Tieren auch Menschen als so genannten Wirt lieben suchen sie sich diese besonders gern als Opfer aus.

Wir würden den kleinen Insekten ja gern ein wenig von unserem Blut abgeben, damit sie überleben können. Aber leider übertragen sie beim Zapfen unseres Bluts fiese Krankheiten wie beispielsweise Borreliose.

Das Robert-Koch-Institut hat an Borreliose erkrankte Personen untersucht und dabei festgestellt, dass – oh Wunder – Menschen, die im Garten arbeiten besonders gefährdet sind, an Borreliose zu erkranken.

„Menschen, die im Garten arbeiten, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit an Borreliose zu erkranken.“

Aber der Vergleich ist ja in etwa so, als würde man sagen: Bei Menschen, die etwas kaufen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sie das auch bezahlen müssen. Aus unserer Sicht also ein komischer Vergleich.

Was kann man gegen Zecken im Rasen tun?

Um das „Risiko“ während der Gartenarbeit ein wenig zu reduzieren haben wir ein paar Punkte zusammengestellt, auf die man achten sollte:

  1. Den Rasen kurz schneiden.
    Zecken lauern meist im hohen Gras, von dem sie sich auf den Wirt abstreifen. Lassen Sie Ihren Rasen also gar nicht erst so hoch wachsen! Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig mähen, besteht jedoch keine sonderlich große Gefahr. Bei normaler Rasenhöhe ist die Gefahr, dass sich Zecken im Rasen verstecken, sehr gering.
  2. Äste und Büsche zurück schneiden.
    Reduzieren Sie die Schattenfläche in Ihrem Garten. Zecken lieben ein feuchtes Terrain und meiden trockene und sonnige Gärten.
  3. Regelmäßige Kontrolle ist wichtig.
    Natürlich kann man die Natur nicht immer überlisten. Da eine Zecke aber bis zu einer Stunde wartet, bis sie sich festbeißt und mit dem Blutsaugen startet, sollten Sie nach erfolgreicher (oder auch nicht erfolgreicher :)) Gartenarbeit Ihren Körper auf zecken absuchen. Zecken im Rasen können leider nicht komplett ausgeschlossen werden.

Häufige Fragen zum Thema Zecken im Rasen bekämpfen

Wie kann ich meinen Rasen zeckenfrei halten?

Die Rasenpflege spielt eine Schlüsselrolle. Regelmäßiges Mähen, das Entfernen von Laub und das Trimmen von Sträuchern verringern Versteckmöglichkeiten für Zecken. Zusätzlich können natürliche Repellentien oder professionelle Behandlungen helfen.

Welche natürlichen Methoden sind zur Zeckenabwehr im Rasen am wirksamsten?

Ätherische Öle wie Lavendel, Zitronengras oder Teebaumöl gelten als natürliche Zeckenabwehr. Auch bestimmte Pflanzenarten wie Chrysanthemen oder Rosmarin können Zecken abschrecken.

Sind chemische Mittel sicher, um Zecken im Rasen zu bekämpfen?

Wenn sie ordnungsgemäß angewendet werden, können zugelassene chemische Mittel effektiv sein. Es ist wichtig, die Sicherheitsvorkehrungen auf den Produktetiketten zu beachten, um Risiken zu minimieren.

Wie entferne ich Zecken sicher aus dem Rasen?

Mechanische Entfernungswerkzeuge wie Zeckenzangen sind effektiv. Platziere das Werkzeug nah an der Haut, greife die Zecke möglichst nahe an ihrem Befestigungspunkt und ziehe sie vorsichtig und gleichmäßig heraus.

Wann ist der beste Zeitpunkt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Wenn eigene Methoden nicht den gewünschten Erfolg bringen, wenn bestimmte Bereiche des Gartens zu Zeckenhochburgen werden oder wenn Gesundheitsbedenken bestehen, ist es ratsam, professionelle Hilfe zu suchen. Sie können eine maßgeschneiderte Strategie entwickeln und umsetzen.

Diese FAQs und Antworten bieten eine breite Palette an Informationen zur Zeckenbekämpfung im Rasen und können bei der Lösung von gängigen Fragen und Bedenken helfen.

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Autor Bastian Behrens

Über den Autor

Bastian Behrens ist Gründer und Redakteur des Rasen Magazins www.rasen-experte.de. Bereits seit über 10 Jahren helfen wir Rasenbesitzern mit Informationen, Erfahrungen sowie Tipps und Tricks zur Rasenpflege. Insgesamt haben wir bereits mehreren Millionen Menschen dabei geholfen, ihren Rasen ein Stück besser zu machen.

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